Keine hohlen Worte 

welche Worte haben die Kraft, das auszurichten, was sie sagen?
„In eurer Zeit rede ich ein Wort und tue es auch, spricht Gott der Herr.“

Hes. 12, 25
Viele Menschen sind dadurch unglaubwürdig, dass sie viel reden und danach nichts geschieht. Wo den Worten keine Taten folgen sind sie hohl. Gott meldet sich immer zu Wort und will mit und durch Menschen zur Tat werden. Er hat zu allen Zeiten Menschen berufen, sein Wort in die Gegenwart hineinzusprechen. Da hatten die Propheten im alten Israel durchaus einen herben Job. Wo das Volk und die Regierungen von den Wegen Gottes abgewichen sind, hatten sie die Konsequenzen anzudrohen. Auch Hesekiel hatte diese undankbare Aufgabe, anzukündigen, wenn keine Kurskorrektur stattfindet, wird das Königreich untergehen und das Volk in babylonischer Gefangenschaft landen. Und so kam es dann auch.
Gott sieht lange vorher die Folgen unseres Tuns und will uns davor bewahren. Mit seinem Wort zeigt er tragfähige Weg auf. Zum einen führt er uns damit und will uns in den Horizont seines Denken hineinstellen, zum anderen zeigt sein Wort die Wege auf, wenn wir aus dieser Führung aussteigen.
So will dieses Wort unsere Perspektive vergrößern, wie umfassend das sich verwirklicht, was es sagt, auf der andern Seite will es uns in die Verantwortung nehmen, die Menschen mit diesem Wort zu konfrontieren. Da müssen wir unsere Stimme erheben, wo Menschenrechte verletzt werden und die Liebe mit Füßen getreten. Das Unrecht braucht konfrontierende Worte. Gottes Worte sind immer unbequem, wo sie sich gegen Abgründe der Menschen wehren. Es gehört zum Glauben auch ungemütliche Worte zu sprechen, die vor dem Bösen bewahren wollen. Somit haben unsere Worte die Kraft zum Heil. In ihnen erfüllt sich die ganze Macht, die Gott in sein Wort gelegt hat.
Wie gelingt es, diesen weltverändernden Worten noch viel mehr Gewicht zu geben?

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