Reiz nach Süßem

ach, wie ist die Schokolade so schön.
„Wenn dich dein Bruder oder dein Sohn oder deine Tochter oder deine Frau in deinen Armen oder dein Freund, der dir so lieb ist wie dein Leben, heimlich überreden würde und sagen: Lass uns hingehen und anderen Göttern dienen, so willige nicht ein.“

5. Mose 13, 7-9
Leben steht ständig in der Versuchung nach einer besseren Alternative. An unserer Kaffeemaschine im Blumenhaus stehen zur Zeit immer wieder leckere Naschereien. Da ist selbst für einen gesundheitsbewussten Menschen ein ständiger Reiz nach Süßem. Seit der ersten Stunde der Menschheit leben wir mit dem Reiz, dass das, was wir haben nicht genug sein soll. „Sollte Gott gesagt haben?“ Da will uns einer immer noch mehr verkaufen. Die Werbung lebt fast nur von der zartesten Versuchung, seit es Schokolade gibt. Versuchung ist salonfähig gemacht. Das was uns gegeben ist, soll immer noch getopt werden. Dabei wird uns die Alternative immer als Vorteil, als Verbesserung, als Gewinn und Süß angeboten. Da ist nichts Böses oder Schlechtes erkennbar. Das Übel zu vieler Schokolade wird erst später an Übergewicht sichtbar.
Wir sind ständig von dem Reiz umgeben, dass das Gott Geschenkte nicht gut genug ist.  Versuchung ist der Versuch, mehr zu bieten als Gott hat. Wenn Gott alles in allem ist, dann hat dieser Versuch betrügerische Absicht. Der Reiz hat nicht unser Bestes im Auge. Der Reiz ist funkelndes Unglück. Liebste Menschen können uns von Gott entführen. Hinter jedem Reiz müssen wir den Versuch erkennen, uns von Gott und seinem Heil zu trennen.
Willige nicht ein! Das heißt, wir unterliegen nicht automatisch dem Reiz. Der Reiz findet in unseren Gedanken statt. Genau dort sitzt auch unsere Freiheit NEIN zu sagen. Gott hat uns diese große Freiheit gegeben, dass wir im Reiz entscheiden können, ja oder nein. Reiz ist kein Zwang, es ist ein Angebot das wir ablehnen können. Die Versuchungen sind nie größer als die Freiheit nein zu sagen. Diese Macht hat uns Gott gegeben und diese Macht können wir in aller Reizüberflutung trainieren. Wir sind frei für ein Nein.
Warum sollten wir diese Freiheit nicht bei jeder reizvollen Versuchung in Anspruch nehmen?

Eine Antwort

  1. Es ist ja auch so – wenn ich nix Süßes ess, ist gut – schwierig wird’s, wenn ich einmal damit anfang.
    Nach einem will ich ein zweites, und dann noch eins … solange, bis ich genug hab und dann aber was salziges will, weil ich ja eigentlich schon zu viel hatte von dem Süßen…und dann wieder… und so fressen wir uns durch’s Leben ….

    ja…. da heißt es trainieren – und nicht nur die Pfunde abtrainieren, denn wir fressen uns ja auch nicht nur voll mit Essen 😉

    Lieben Gruß <3

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