Wir sind die größte Gabe

Gaben sind nicht in erster Linie zum verbrauchen, sondern um damit die Welt zu bereichern.
„Aller Welt Enden sehen das Heil unseres Gottes.“

Ps. 98, 3
Wie kommt Gottes Wohlwollen in die Welt? Wenn Gott Heil bringt, geschieht das immer umfassend. Heil beginnt bei der Grundversorgung, dass wir einen reich gedeckten Tisch haben. Heil bringt den inneren Frieden in ein Leben. Gott überschüttet die Menschen mit seinem Guten. Das feiern wir an Erntedank. Wir selbst sind prallvoll mit diesem Guten. Gott hat uns zu hochbegabten Geschöpfen gemacht. Es ist von allem viel mehr da, als die ganze Welt verbrauchen kann. Von Gott sind die Voraussetzungen geschaffen, für ein Leben im Überfluss, in der Fülle, in Liebe, in Kraft und in Dankbarkeit.
Das Elend beginnt, wo der Mensch, diese Gaben, dieses Heil, nicht gebraucht und verwirtschaftet. Wo Gottes Überfluss nicht weiterfließt verarmt die Welt. Wo der Friede nicht das Leben erfüllt, regiert das Unrecht. Überall wo der Mensch eigennützig die Finger dazwischen hat, haben nicht mehr alle zu essen. Gaben müssen fließen, Lichter müssen leuchten und sich nicht verstecken. Alles was Gott gegeben hat, muss sich ausbreiten und entfalten, dass es für alle reicht.
Das ist unser Auftrag an Erntedank, nicht nur für die Gaben zu danken, sondern sie dankbar auszuteilen. Nicht nur die Ernte teilen und freudig weitergeben und kräftig Brot für die Welt unterstützen, sondern unser ganzes Leben hingeben. Heil geschieht, wo geheiligte Menschen nicht mehr zuhalten, sondern sich verströmen. Wo wir die Gaben, die Gott in uns hineingelegt hat zurückhalten, fördern wir das Unheil. Wir selbst sind die größte Gabe, dass eine Welt das Heil in seiner ganzen Bandbreite erfährt. Verschwenden wir diese Früchte!
Oder wollen wir unser Licht unter den Scheffel stellen?
Einen gesegneten Sonntag wünsche ich euch. 

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