Sturmwind oder Windhauch? 

der Geist stellt uns in den Raum der Freiheit.
„Vor dem Herrn her kam ein großer und gewaltiger Sturmwind, der Berge zeriss und Felsen zerbrach, in dem Sturmwind aber war der Herr nicht. Und nach dem Sturmwind kam ein Erdbeben, in dem Erdbeben aber war der Herr nicht. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer, in dem Feuer aber war der Herr nicht. Nach dem Feuer aber kam das Flüstern eines sanften Windhauchs.“

1. Kön. 19, 11-12
Was ist Realität? Sturmwind, Erdbeben und Feuer, alles Elemente die das Leben in Stücke zerlegen. Ist Leben nur ein Schlachtfeld und ein Aschehaufen? Das sind alles Gewalten die sich in unserer Gegenwart austoben. Doch vor und nach dieser Gegenwart steht der Herr. Das was wir als Realität wahrnehemen steht, wenn wir es mathematisch betrachten in Klammer. Das was in Klammer steht, ist nur ein Teil der Gleichung, der eigentliche Wert der Rechung steht davor und dahinter. Gott umklammert unsere Realität. Da geht es um ganz andere Größen.
Der sanfte Windhauch ist die Gewalt die letztlich unsere Gegenwart bestimmt. Da ist der Geist Gottes, der zur Realität im Chaos wird. Da ist eine Größe, die bestimmender ist, als Sturm, Erdbeben, Feuer und alles was erschüttert. Der Augenblick des Sturmes ist kleiner als die Realität des Windhauches. Mit dem Geist verwandelt sich die Erschütterung in Freiheit. Wir leben dann nicht als die Geschlagenen, sondern als die Aufgerichteten. Wir leben nicht im Schmerz gebrannter Kinder, sondern im Freiraum der heil Gewordenen. Unsere Realität ist die Freiheit in den Erschütterlung. Durch den Geist leben wir in einer viel größeren Realität. Da kann eine verbrannte Gegenwart auch heute wieder aufblühen.
Wir können wählen, Sturmwind oder Windhauch?

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