Feuer macht stark

Glaubende sind so etwas wie Feuerläufer.
„Du hast Menschen über unser Haupt kommen lassen, wir sind in Feuer und Wasser geraten. Aber du hast uns herausgeführt und uns erquickt.“

Ps. 66,12
Leben ist ein Gang von Krise zu Krise. Es gibt Zeiten, in denen wir bis zum Hals in Widerwärtigkeiten stecken. Da sind wir einfach von den herrlichsten Problemen umzingelt. Egal ob Menschen oder Naturgewalten auf uns einstürzen, es geht uns so an den Kragen, dass uns schier die Luft ausgeht. Wir selbst sind schon einmal abgebrannt, andere durch Hochwasser schier mit ihrer Existens abgesoffen und was Menschen anrichten können ganz zu schweigen. Auch für Glaubende kann das Dasein ein Tanz auf feurigen Kohlen sein. Wer lebt wird unweigerlich auch mit den harten Seiten des Lebens konfrontiert.
Doch an Gott entscheidet sich, ob wir in solchen Situationen zu neuem gebrannt werden. Der Glaube macht den Unterschied, ob wir darin zerbrechen oder erquickt werden. In der Krise zeigt sich was der Glaube wert ist. Genau da wo der Mensch an seine Grenzen stößt, fängt Gott an seine Macht zu entfalten. Wo alles andere über uns mächtiger erscheint, entwickelt der Glaube Auferstehungskräfte. Erquickung geschieht nicht in den festlichen Zeiten des Lebens, sondern in den Dürrezeiten. Egal was über uns hereinbricht, der Glaube bricht aus. Durch Christus liegt in uns ein Kampfgeist, der Feuer und Wasser trotzt.
Somit sind wir keine Wasserschlucker, die kurz vor dem absaufen sind, sondern hellwache Gottvertrauer die geläutert aus dem Feuer gehen. Wer in der Krise Stärke erfährt wird stark. Widerstand richtet nicht zugrunde sondern lässt uns reifen. Der Glaube in der Nacht schafft die größten Persönlichkeiten. Deshalb scheuen wir nicht die feurigen Kohlen, über die wir gehen müssen, denn wir werden darin erquickt.
Wolllen wir weiterhin dem Feuer und Wasser die Schuld geben, dass es uns so dreckig geht und uns selbst um unser stark werden betrügen?

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