Außer Lebensgefahr 

wir sind bedrängt, aber nicht in die Enge getrieben.
„Du bist mein Schutz und meine Zuflucht, mein Heiland, der du mit hilfst vor Gewalt.“

2. Sam. 22, 3
Leben ist immer lebensgefährlich. Da stürzen Häuser ein, da fliegen die Raketen, da fallen Beleidigungen und Schuldzuweisungen und da kreisen Gedanken, die uns die Lichter ausgehen lassen. Bedrohungen von innen und außen. Volle Krankenhäuser zeigen, dass Leben krank macht. Ständig stehen wir unter Einflüssen, die unser Dasein beschädigen wollen. Ständig sind da Dinge, die an uns nagen und das Leben schwer machen. Wir stehen dauernd in der Gefahr, dass uns das Leben unter den Händen zerbricht. Leben braucht Schutz und braucht Heilung.
Den besten Schutz finden wir bei Gott. Da alle Bedrohung des Lebens aus dem „ohne Gott sein“ kommt, kann Zuflucht nur im „mit Gott sein“ liegen. Was Leben aus den Angeln hebt, findet seine Wiedergutmachung in Christus. Er nimmt dem Leben das Bedrohliche und macht es sicher. Er ist Gottes Faustschlag gegen das Böse. In Christus ist alles da, dass ein Gefallener aufstehen kann, ein Ratloser nicht verzweifelt und ein Verfolgter nicht verlassen ist. Durch Christus bestimmen uns nicht die äußeren Einflüsse und all die widrigen Umstände, sondern herrscht eine lebensschaffende Gegengewalt.
Das Leben kann unter allen Umständen gelingen, es ist genügend Schutz und Zuflucht da. Es reicht jedoch nicht, dass wir das wissen und zur Kenntnis nehmen, sondern wenn die Pfeile fliegen muss ich diesen Schutz aufsuchen. Wenn das Unheil zuschlägt, dann habe ich den Heiland. Es hilft überhaupt nichts, wenn wir dem Gewitter über unserem Leben die Schuld geben. Was uns alleine hilft ist, wenn wir uns dafür verantwortlich sehen, die Hilfe und den Schutz aufzusuchen. Wir werden zu Boden geworfen, aber wir werden nicht am Boden zerstört.
Haben wir da nicht Grund genug, unser Leben durchzugehen und zu sehen, wo wir diese starke Zuflucht noch viel stärker in Anspruch nehmen können?
Einen gesegneten Sonntag wünsche ich euch. 

6 Responses

  1. … ich war ja wirklich schon so gut wie tot… ohne jegliche Übertreibung…. Er hat mich baumeln lassen über dem Abgrund, ein paar Tage lang …. und mich noch mal zu dieser Seite wieder raus kommen lassen….Alle Hilfe, ALLES liegt bei Ihm… auch das ohne jegliche Übertreibung….Die Ärzte haben zwar getan, was sie konnten, aber die haben auch schon nicht mehr dran geglaubt….

    Ich lebe 🙂
    Is das nich toll 🙂
    Bin grad schon wieder total begeistert 🙂
    und wünsche dir einen wunder-schönen Sonntag 🙂

  2. Lieber Bruder Theophilos, Du schreibst immer wieder davon, dass wir als Christen uns nicht mehr von der Aussenwelt beeindrucken lassen, uns vor nichts mehr fürchten müssten?
    Dass wir frei sein dürfen von Zweifel und der Angst?
    Nur ich kann leider hier keinen Zusammenhang erkennen 🙁
    Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann hat Jesus uns von der Schuld unserer Sünden befreit, sodass wir, wenn er die Neue Welt aufgerichtet hat, mit ihm und Gott Vater dort im Frieden und Glückseligkeit leben dürfen?
    Aber solange wir auf dieser Welt verweilen, sind die meisten Menschen unsere Feinde, und die Gefahr von Krankheit und Schmerz und anderen Verlusten ist ständig präsent, und auch laufend aktuell.
    Wie kann ich hier der Panik in mir klarmachen, damit sie sich zurück zieht?
    Seit Wochen denke ich darüber nach, wie Du das immer meinen könntest, dass wir unbeschwert, furchtlos und frei sein dürfen?

  3. dobamoblog.wordpress.com sagte am 30. August 2016 um 16:13 :

    Lieber Bruder Theophilos, Du schreibst immer wieder davon, dass wir als Christen uns nicht mehr von der Aussenwelt beeindrucken lassen, uns vor nichts mehr fürchten müssten?
    Dass wir frei sein dürfen von Zweifel und der Angst?
    Nur ich kann leider hier keinen Zusammenhang erkennen😦
    Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann hat Jesus uns von der Schuld unserer Sünden befreit, sodass wir, wenn er die Neue Welt aufgerichtet hat, mit ihm und Gott Vater dort im Frieden und Glückseligkeit leben dürfen?
    Aber solange wir auf dieser Welt verweilen, sind die meisten Menschen unsere Feinde, und die Gefahr von Krankheit und Schmerz und anderen Verlusten ist ständig präsent, und auch laufend aktuell.
    Wie kann ich hier der Panik in mir klarmachen, damit sie sich zurück zieht?
    Seit Wochen denke ich darüber nach, wie Du das immer meinen könntest, dass wir unbeschwert, furchtlos und frei sein dürfen?

    1. Liebe Doris,

      Das funktioniert letztendlich nicht mit erklären und schon gar nicht mit verstehen, mit Denken, im Kopf.
      Man muss praktizieren, um zu erfahren und zu erleben.
      Sonst ist es nur vorübergehende Ablenkung, wie alles andere des Irdischen Lebens.
      Nur durch Praxis kann es Fleisch werden – in Fleisch und Blut übergehen sagt man ja auch – nur was man selbst tut, fühlt, IST transformiert, die andere Bedeutung von Inkarnation, Fleischwerdung.
      Sonst wird das alles nix….
      Goethe würde jetzt sagen „Der Worte sind genug gewechselt, nun lasst uns endlich Taten sehen“

      In Liebe <3

    2. Liebe Doris,

      das ist komplett richtig, wir leben in zwei Welten. Wir leben jetzt genau in der vergänglichen Welt, die sich mit Schmerz, Krankheit und Feindschaft auszeichnet.
      Unsere große Freiheit, die Gott uns gegeben hat ist, dass wir als erneuerte Menschen anders mit diesen Verlusten umgehen können.
      Wenn ich einen schweren Unfall hätte, der mich in den Rollstuhl fesselt, ist das eine schreckliche Tatsache. Es ist ein äußerer Reiz, es ist eine Frage die das Leben an mich stellt. Dieser Reiz hat nicht automatisch zur Folge, dass ich darüber verzweifle und mir das Leben nehme. Nein, es ist nur ein schrecklicher Reiz. Wie ich damit umgehe, oder wie ich auf die Frage, die das Leben an mich stellt anworte, liegt in meiner Macht. Zwischen dem Reiz und meiner Reaktion darauf, liegt ein riesen großer freier Raum. Das ist meine Freiheit. Ich entscheide selber, wie ich meinem Schicksal antworte. Ich habe die Freiheit, nach diesem Hammer mein Leben zu beenden, oder zu sagen, jetzt erst recht! Ich lasse mich von keinen Umständen nieder knüppeln. Diese gewaltige Freiheit haben wir.

      Wo wir in solch einer Situation nicht dem lieben Gott oder unglücklichen Umständen die Schuld geben, sondern uns selbst fragen, wie wir darauf richtig antworten, geschieht Gewaltiges. Wo wir unsere von Gott geschenkte Freiheit ausschöpfen, geben wir der größten Entwicklung in unserem Leben Raum. In dieser Freiheit überwinden wir die Macht des Schicksals und letztlich die zerstörerischen Kräfte dieser Welt. Dann durchbrechen wir die Fesseln unseres Rollstuhles.

      Die Geschichte zeigt uns großartige Menschen im Rollstuhl, die ihre Freiheit genutzt haben, dem Leben die richtigen Antworten zu geben.

      Liebe Grüße Theophilos

      1. Lieber Bruder
        Zitiere: Unsere große Freiheit, die Gott uns gegeben hat ist, dass wir als erneuerte Menschen anders mit diesen Verlusten umgehen können.
        —-
        Heisst das, wenn ich jetzt immer noch Angst habe, und mich hilflos und unglücklich fühle, dass irgendwas nicht stimmt mit der Erneuerung? Dass ich zuwenig Glaube habe? Oder nicht ehrlich genug Jesus mein Leben übergeben habe?

        Bitte verzeih, dass ich Dich so nerve, doch ich beneide Dich so sehr um Deinen Optimismus und um Deine ganz offensichtliche innere Kraft, dass ich auch gerne so wäre wie Du.
        Denn als Angsthase oder Hosenscheisser, wie wir hier in Österreich sagen, wird Jesus kaum Freude haben mit mir. Ich denke mal, dass er doch starke und zuversichtliche Menschen braucht, denen er auch Aufgaben übergeben kann?

        Ich wünsche Dir von ganzem Herz Gottes Segen und weiterhin soviel Kraft, Freude und innere Stärke…und vorallem einen gesegneten Abend. <3 Doris

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