Gottes Lebenswille ist durch nichts aufzuhalten.
„Ich will die Übriggebliebenen meiner Herde sammeln aus allen Ländern und will sie wiederbringen zu ihren Weideplätzen, dass sie sollen wachsen und viel werden.“
Jer. 23, 3
Worüber Gottes „ich will“ steht, steht eine Energie die nicht zu stoppen ist. Allem Anschein zum Trotz wird das Reich Gottes nie untergehen. Gegen alle Zerstreuung und Auflösung, gegen alle Säkularisation steht Gottes Wille zum Wachsen. Auch wenn Menschen die ganze Welt auf den Kopf stellen und sie in Einzelteile zerlegen wollen, kommen sie nie gegen diesen Erhaltungswillen an. Reich Gottes ist ein Zielgedanke, der unter allen Umständen in Erfüllung gehen wird. Diese Vision Gottes kann keine Macht der Welt aufhalten. Für Gott steht dieser Gedanke bereits wie vollendet im Raum, wie ein fertiges Haus, das irgenwann in der Planungsphase war. Mit einer unscheinbar winzigen, angefochtenen Schar schafft er viel. Diese Verheisung steht über all dem mühseligen Ringen, über den sich auflösenden Kirchen und Gemeinden.
All unser noch so geringes Tun, hat die Verheißung von Wachsen und Viel. Wir stehen unter dem Vermehrungsprinzip, das schon Abraham zugesprochen wurde. Ihr werdet so zahlreich sein, wie die Sterne am Himmel und wie der Sand am Meer. Auch wenn Klöster aussterben und mehr und mehr aufgelöst werden, sagen der Abt und ein Bruder von Neresheim: Auch wenn wir zu zweit sind, machen wir aufgrund dieser Verheisung weiter. Wir sind im 30 jährigen Krieg schon einmal bei 4 Mönchen gestanden und hätten aufhören müssen, doch sie haben durchgehalten und das Kloster kam wieder zu einer großen Blüte.
Nichts ist aussichtlos was im Reich Gottes geschieht. Es kommt nicht auf unsere Kraft an, sondern auf Gottes „ich will“. Nicht die Umstände brauchen uns schockieren und Angst machen, sondern nur unser Mangel an Glaube auf diese Verheisung. In der Selbstverständlichkeit, wie Reich Gottes wachsen wird, ist es ein Frevel, irgendwelche Zustände zu beklagen und zu resignieren. Mit solch einer Zusage können wir in allem unverschämt hoffen, Unmögliches glauben und unerschrocken unseren Einsatz bringen.
Wie können wir da nur auf den unscheinbaren kleinen Rest schauen?
Eine Antwort
mich hat die Losung heute sehr berührt… und dein Text jetzt wieder…
„Mit solch einer Zusage können wir in allem unverschämt hoffen, Unmögliches glauben und unerschrocken unseren Einsatz bringen“
… das ist puuuuuuuuuuuh….. aber…. Jawoll!
In aller Demut und immer wieder gucken.ob das auch Sein Wille ist – und dann – auf sie mit Gebrüll 😆 – oder, wie ein Pfarrer unvergessen die Jahres-Losung von vor ein paar Jahren „übersetzte“ – Bange machen gilt nicht 😉
Von Herzen dir einen guten Tag <3