Können wir noch schwärmen? 

Anbetung ist ein Lebensrythmus.
„Alles Land bete dich an und lobsinge dir, lobsinge deinem Namen.“

Ps. 66, 4
Lobgesang ist das Firmenlogo der Christen. Lobsingen ist kein Sonntagsauftrag, sondern ein Tagesvollzug. Gott hat solch einen Stellenwert im Leben der Glaubenden, dass sich alles um ihn dreht. An Christen wird Christus verherrlicht. Das ganze Dasein ist ein einziges Schwärmen, von dem, was Gott tut. 
Kennen wir das, wenn wir für einen Menschen schwärmen. Im Blumenhaus haben wir seit 2 Wochen eine neue Reinigungskraft. So wie sie arbeitet, macht sie nicht nur den Laden von oben bis unten frisch, sondern auch das Miteinander im Team. Ihre Art sauber zu machen, erfrischt die ganze Atmosphäre und schafft Wohlbefinden. Wir geraten regelrecht in Verzückung. Das löst Lobgesang aus.
Lobgesang ist unser Überschwappen aus Dankbarkeit. Gottes Handlungen reißen vom Hocker. Das kann man nicht mehr einfach so nebenbei zur Kenntnis nehmen. Heil Gottes setzt eine emotionale Kraft in uns frei. Wir können gar nicht anders, als Schwärmen. Gott selbst hat in uns einen Impuls gelegt, der zur Musik wird. Seine Berührungen bringen uns zum klingen. Ein Gedanke an ihn, bringt den Atem zum Stocken und bringt in Wallungen. Echte Gottesbegegung löst in uns etwas aus. Da ist das „lobet den Herren“ ein Selbstläufer und erklingt nicht nur, wenn die Liednummer in der Kirche aufgesteckt ist. Anbetung, Christus verherrlichen kann man nicht machen, sondern kommt aus einem inneren Angezündet sein. 
Wo dieser Lobgesang blass ist, brauchen wir nicht unsere Anstrengungen verstärken und mehr Lobpreisabende ansetzten, sondern nur fragen, was bewegt Christus noch in mir. Wenn sich nichts rührt, brauchen wir mehr Nähe. Schöpfung ins Gotteslob. Alles Land klingt, wo Gott anzupft.
Wo stehen wir, wenn wir nicht mehr schwärmen? Welche Macht kann Gott an uns ausüben, das wir selbstverständlich zum Klingen und Singen kommen?
Habt einen klingenden und gesegneten Sonntag. 

2 Responses

  1. Gerade, im Gespräch mit meiner Schwester ging es auch um die Haltung, mit der man durch’s Leben geht –
    Was wir in unserem ganzen planen und wollen und meinen und müssen manchmal vergessen, ist das, was das I Ging so schön „altmodisch“ benennt mit „empfangende Hingebung“ –
    und dann nur noch stehen und staunen 🙂

    Einen schönen Sonntag dir <3

  2. Lobpreis Musik Gesang ist etwas ganz besonderes
    Hoffe auf den Herrn und sei stark.
    Der Herr ist meine Hirte.Anbetung und ein nachdenkliche Vortrag und viele andere Gebete sind etwas wunderbares theodora

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert