Glaube ist keine Frage des Aktionismus, sondern der Hingabe.
„Der Herr, unser Gott, neige unser Herz zu ihm, dass wir wandeln in allen deinen Wegen.“
1. Kön.8, 58
Reich Gottes kann man nicht machen. Gemeinschaft mit Gott, kann man sich nicht verdienen. Alle Dinge um Gott kann unser Verstand nicht steuern. Glauben geht nicht rationell. Leben in Gott, ist nicht aus dem Menschen heraus gesteuert. Christliches Leben entsteht durch Gott selbst. Wandeln auf seinen Wegen, hängt nicht mit unseren Aktivitäten zusammen, sondern wonach unser Herz ausgerichtet ist. Glaube fließt uns zu, wo sich unser Herz Gott zuwendet. Das Herz denkt nicht, es verschenkt sich. In einer Gesinnung der Hingabe, in der wir aus uns herausgehen und völlig offen werden für das, was von ihm kommt, da werden wir verwandelt.
Leben in und aus Gott gestalten, ist ein Geschenk auf unser offenes Herz, auf das Zentrum unseres Wollens und Fühlens. Unser „Wandeln“ ist das Ergebnis unserer Hingabe, nicht unserer Leistung. Glaube ist immer Gnade. Ein kraftvolles Leben in Gott hängt nie von unserer Kraft ab, sondern von unserem offen sein für ihn. Glaube entsteht nicht, indem wir uns für Gott engagieren, sondern dass wir Gott an uns machen lassen. Er ist immer die treibenden Kraft, die sich dort entfaltet, wo ein Mensch will.
Wer alles selber machen will, verschließt sich dem eigentlichen Kräftefluss, den Gott schenken will. Er ist bemüht mit eigener Leistung, sein unwilliges Herz zu überdecken. Es lässt sich leicht erkennen, ob ein christliches Leben aus Hingabe geschieht, oder ob durch viel Aktivitäten, ein Mangel an Glaube verdeckt wird.
Wo überdecken wir durch viele gute Leistungen, unseren Mangel an Vertrauen und Hingabe?
5 Antworten
das ist mal ein Satz zum Ausschneiden und an die Wand hängen
„Wo überdecken wir durch viele gute Leistungen, unseren Mangel an Vertrauen und Hingabe?“
Als ich vorhin die Losung las – bin zur Zeit so in einem Übergang – nach monatelangem krankheits-bedingten Retreat (übrigens – bei allen Schmerzen und so – es ist HERR-lich 😉
laaaaaaaagsaaaaaaaaaam wieder zurück in’s „Leben“
Also – heute steht noch mal einiges an Action an – und für’s Wochenende hab ich mir direkt in mein Tagebuch geschrieben – Die Verbindung mit Gott erneuern.
Das ist nämlich jetzt ungemein wichtig – hatte gestern oder so noch ein Gespräch mit einer Freundin über Leistung – klar, für mich, die ich eine ganze Zeit lang gar nichts machen konnte, ist jetzt alles, was ich wieder kann, neu und toll – aber gerade der Rückzug der letzten Zeit hat mich dem, was wirklich wichtig ist und was ich wirklich will so nahe gebracht, wie noch nie.
Und das will ich nicht wieder verlieren – das ist mehr wert als alles andere, dem kommt nichts gleich
Alles andere kommt und geht, doch da ist das, das bleibt.
Ich wünsche dir einen guten Tag
http://www.animaatjes.de/bilder/b/blumen/animaatjes-bloemen-24400.gif
Liebe Ananda
Dann wünsche ich Dir von ganzem Herzen, dass Dein innigster Wunsch ist, Dich an Gott voll Vertrauen zu verlieren……so würde ich es ausdrücken, was ich fühlte, als ich Bruder Theophilos Worte las. <3
Danke für die Erinnerung 🙂
Kam grad so aus meinem Mittags-Schlaf und dachte – was mach ich denn jetzt mal – das war’s was ich machen wollte 😉
Lieben Gruß <3
Ganz ganz toll, Du mein lieber Blumenmönch, hast Du diese Worte gewählt und mir bestens erklärt. Vielen vielen lieben Dank und ein herzliches Schabbat Schalom. <3
Hat dies auf MEIN GLÜCKSTAGEBUCH rebloggt und kommentierte:
HEUTE NACHT SPÜRTE ICH SO DEUTLICH WIE NIE ZUVOR, WIE SEHR ICH WIEDER AUS DER „HINGABE AN GOTTES WILLEN FÜR MICH“ FORDERUNGEN STELLTE MIT „MEINEN WÜNSCHEN AN GOTT“. UND MICH WUNDERTE, WIESO ICH WIEDER SO DERMASSEN VERKRAMPFT WAR, ANSTATT DIESE LEICHTIGKEIT UND GELASSENHEIT ZU SPÜREN, DIE SICH IMMER DANN EINSTELLT, WENN ICH IM TIEFEN VERTRAUEN AN GOTTES GÜTE UND BARMHERZIGKEIT BEREIT BIN, EINFACH NUR GESCHEHEN ZU LASSEN WAS GESCHIEHT: