Gott lässt sich nicht lumpen 

Wer Gott in den Ohren liegt, braucht kein Unheil fürchten.
Herr, steh auf, dass nicht Menschen die Oberhand gewinnen.“

Ps. 9, 20
Menschen die Macht haben können Angst machen. Vor allem bei denen, die Macht missbrauchen. Solche Oberhand kann erschrecken und Menschen ins Unglück stürzen. Die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse sind dazu angetan, die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen und zu fragen: Warum lässt Gott das zu? Es ist der Aufschrei nach einer Oberhand die Recht und Ordnung schafft. Nur ist die Warum-Frage die falsche Fragestellung. Wer ‚warum lässt Gott zu‘ fragt, grenzt sich aus und macht sich zum passiven Opfer. Da steckt die Anklage und kein aktiver Anruf dahinter. Wenn Gott die Oberhand gewinnen soll, braucht es Menschen, die nicht anklagen sondern anrufen. Menschen, die quasi in Befehlsform rufen: Herr, steh auf! Das ist dann kein zimperliches Gebet mehr. Da geht es um klare Ansage und nicht um fromme Floskeln. Gebete sind keine süßen, schönen Worte, sondern unser Herz in seiner ganzen Sturm- und Drangphase. Wo Unrecht in Recht verwandelt werden soll, ist das Kampf und Entschlossenheit. 
Gott gewinnt die Oberhand. Gegen alles, was dem Guten widerstrebt hat er Christus gesetzt, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist. Das ist seine Oberhand, die wir in Anspruch nehmen dürfen. Mit Christus werden wir zu Kämpfernaturen gegen das Unrecht. Er gibt uns den Mut, Gott massiv in das Unglück hineinzurufen. Die Ohnmacht der Welt braucht die Vollmacht den Glaubenden. Es braucht die Menschen, die Gott Tag und Nacht in den Ohren liegen und nicht Ruhe geben, bis Gottes Eingreifen sichtbar wird.
Mit dieser Entschlossenheit können wir beten, weil wir um seine Oberhand wissen. Es geht um unsere mitverantwortliche Grundeinstellung, auch wenn Gottes Eingreifen oft nicht unseren zeitlichen Vorstellungen entspricht. Doch es stärkt unser Gebet und macht es umso entschlossener.
Sollte Gott sich lumpen lassen, wenn wir Tag und Nacht zu ihm rufen?  

2 Antworten

  1. Ich tue mir sehr schwer für „die Welt“ zu beten, weil ich weiss, dass ich nicht den Durchblick habe, Es können Dinge passieren, die mir schrecklichst vorkommen, und dabei sind sie notwendig, um Gutes hervor zu bringen.
    Ich habe ebenso erkannt, dass es nicht nötig ist, für mich um etwas bestimmtes zu bitten, sondern darauf zu vertrauen, dass Gott genau weiss, was das Beste ist für mich.
    Deshalb halte ich mich jetzt hauptsächlich an Lobpreis und Dankgebete im Vertrauen, dass Gott nicht erst aufgerüttelt werden muss, sondern unaufhörlich aktiv ist für die, die an IHN glauben.
    Ganz liebe Grüsse Grüsse aus Wien mein lieber Bruder <3

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