So völlig losgelöst

wir sind nicht den Zwängen des Alltäglichen ausgeliefert.
„Er sendet eine Erlösung seinem Volk; er verheißt, dass sein Bund ewig bleiben soll.“

Ps. 111, 9
Wenn Gott sendet, kommt bei uns etwas an. Es sendet Loslösung von von unserer Erdgebundenheit. Wenn der Christus in unser Leben tritt, gelten andere Gesetzmäßigkeiten. Da bekommt das Alltägliche ein anderes Gesicht. Diese Sendung, die wir da erhalten, löst uns aus dem Todesprozess dieser Welt. Was wir da bekommen, lässt uns das Scheitern überwinden. Den Christus, den uns Gott sendet ist weit mehr, als allein die Loslöung von unserer Schuld, es ist eine ganz andere Daseinsform. Erlöst sein von dieser Welt, ist das herausgerissen sein aus dem, dass Leben im Abgrund endet. Die Perspektive des Leids und Elends, das auf dieser Welt liegt, ist nicht mehr das letzte und entgültige. Was wir gesendet bekommen ist ein Perspektivwechel. Leben definiert sich nicht aus der augenblicklichen Situation, sondern wir sind herausgelöst. Wir stehen daneben, darüber und sind nicht an das gebunden, was im Augenblick belastet.
Diese Herauslösung wird durch den ewigen Bund verstärkt. An das wir gebunden sind, das wird uns prägen. Das Angebunden sein an die Welt, an das Drama unserer Tage wird gelöst und durch den anderen Bund ersetzt. Wir sind nicht krankheits- und krisenbestimmt, sondern erlösungsbestimmt. Da ist grundsätzlich mehr Hoffnung da, als die Umstände zulassen. Glaubende sind unbeirrte Aufsteher und Weitergeher. Da habe ich heute eine neue Perspektive vor Augen, in der alles möglich ist. Keine Situation in der wir stehen ist entgültig, wir haben mit diesem Bund jeden Augenblick die Macht, etwas neu werden zu lassen. 
Wo sehen wir Möglichkeiten, in die Ausweglosigkeiten unserer Tage, unser Geschenk der Loslöung hineinzutragen?  

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