äußere Zwänge und innerer Unfriede sind keine bestimmenden Mächte.
„Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden.“
Jes. 55, 12
Dieses Wort ist in die Gefangenschaft des Gottesvolkes hineingesprochen. Für Gott sind die widrigen Umstände in denen wir leben eine Lachnummer. Das was uns niederhalten will, den Atem stocken lässt, die Hoffnungslosigkeit schürt, sind der Blick auf Umstände, die uns handlungsunfähig machen. Wir sehen nur Grenzen und unsere eigene Hilflosigkeit. Gott sagt, was interessieren mich eure Umstände. Das was euch schreckt, erschüttert mich noch lange nicht. Gott stellt sich zu denen, die Angst vor dem Heute und Morgen haben. Er nimmt die an die Hand, die es wagen, ihm zu vertrauen. Er bringt die nach Hause, die ihm in den Stürmen vertrauen. In der Krise, im Schweren entsteht eine Aufbruchstimmung. Es kommt Freude auf, wo es eigentlich nichts zu lachen gibt. Wo Gott eingreift, sind Umstände machtlos. Da gelten andere Gesetze. Da entstehen neue Umstände. In Schmerzen und innerer Gefangenschaft, in verbrannter Erde wächst frisches Grün. Das Schwarzsehen bekommt leuchtende Augen. Da brechen, wie es in der Fortsetzung des Verses heißt, die Berge und Hügel in Jubel aus. Die Bäume am Weg, klatschen in die Hände.
Gott hat mehr. Mit Christus durchbrechen wir jedes Gefängnis, das uns an unsere unvollkommene Menschlichkeit fesseln will. Über unserem Leben steht die größte Verheißung, die über einem Menschen ausgesprochen werden kann. Aus Trauer wird Freude, aus der Fremde führt ein sicherer Weg nach Hause. Das sind die Lebensumstände die uns bestimmen. Glaubende leben, egal wie hart das Leben sie zeichnet, immer in anderen Umständen. Wir werden voller Freude das Land unserer Gefangenschaft verlassen.
Wenn solch eine starke Zusage über unserem Leben steht, welches Elend sollten wir da heute fürchten?