
Leben ist dadurch sinnvoll, dass es in allem Gott verherrlicht.
„Das soll mein Ruhm und meine Wonne, mein Preis und meine Ehre sein unter allen Völkern auf Erden, wenn sie all das Gute hören, das ich Jerusalem tue.“
Jer. 33, 9
Das Gute hören, schlüsselt das Leben vom Grund auf. Es ist die Saat, die der Bauer im Frühjahr in den Boden bringt und damit Generationen ernährt. Es ist wie die Geburt eines Kindes, das das Licht der Welt erblickt und seinen ersten eigenen Atemzug macht. Im Guten legt Gott seinen erlösenden Christus in ein kleines Volk. Im Guten hören, entfaltet Gott die Überwindung der Welt. Das ist die zentrale Botschaft, die das Geknickte aufrichtet und das Sterbende lebendig macht. Hier entfaltet sich die unfassbare Macht von Evangelium. Diese unscheinbare Tat an einem winzigen Ort, hat kosmisches Bedeutung. Damit hat Gott einen heiligen Samen in die Erde gelegt und allem Leben eine unsterbliche Würde gegeben. Das Christusereignis ist zum Aufatmen der ganzen Menschheit geworden.
Damit ist Leben ein reines Gotteslob. Alles steht in Beziehung zu dieser Keimzelle, die zur Verherrlichung ihres Schöpfers heranwächst. Jeder Atemzug ist Anbetung. In jeder Handreichung offenbart sich Gott, der sich dem Nächsten zuwendet. Leben ohne diese umfassende Einbettung ist undenkbar. Leben das nicht mit allen Fasern seiner Existenz Verehrung Gottes ist, ist ein verkrüppeltes Geschwür, ein verfaultes Samenkorn. Wir sind durch und durch lebendige Anbetung. Darin liegt der Sinn menschlicher Existenz. Unsere Worte, unser Schweigen, unsere Handlungen, unsere Liebe, unser Singen und Beten, sind die laute und leise Verehrung des Allerhöchsten.
Wenn wir in den Spiegel schauen, können wir da erkennen, was der Sinn unseres Lebens ist?
2 Antworten
Das stimmt, mein lieber Bruder.
Danken und Loben hat eine Kraft, die auf uns zurück fällt, wenn wir Gott fokusieren und nicht uns selbst.
Gottes Segen und ganz liebe Grüsse aus Wien
Ganz herzlichen Dank für Ihre lieben Zeilen.
Ich freue mich sehr über Ihre Treue.
Auch Ihnen ein gesegnetes Wochenende, mit lieben Grüßen aus dem Schwabenland.
Br. Theophilos