Gegen Chaos anglauben

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Gott sammelt verschwenderische Hingabe

Scherbenhaufen sind nicht das letzte.

„Der Herr richtet auf, die niedergeschlagen sind.“
Ps. 146, 8

Leben steht unter Niederschlag. Was heftige Niederschläge anrichten, können wir im Augenblick an den verschiedensten Stellen sehen. Da machen sich Gerölllawinen auf, die alles unter sich begraben. Da sind Wassermassen, denen kein Mensch mehr Herr werden kann. Leben und Niederschlag gehören zusammen. Erde und Sterben sind das Ergebnis, wo der Mensch seinen Gott losgelassen hat. Ohne Gott muss selbst das Gute aus dem Ruder laufen. Auf die Auflösung schöpferischer Ordnung, folgt das Chaos. Da wird Leben niedergeschlagen, weil der eigentliche Halt weggebrochen ist. Diese existenziellen Zusammenhänge sind hinter vielem zu sehen.

Doch Chaos ist nie das Ende. So wie Gott am Anfang das Chaos zu einem Lebensraum geschaffen hat, geschieht das auch heute. Der Schöpfer ist in seiner Art immer der, der das Leben aus dem Geröll aufrichtet. Er richtet auf, wo das Leben seine tiefen Spuren hinterlassen hat. Es setzt Christus als das Heil, allem Unheil gegenüber. Er trotzt der Zerstörung, er trotzt dem Niederschlagen. Auch wenn wir noch von Schuttbergen umgeben sind, das Aufräumkomando ist bereits unterwegs. Christus ist keine Geröllhalde zu groß.

Wir dürfen immer mehr Hoffnung haben, als die Umstände zulassen. Unser Elend, unsere Hilflosigkeit sind nicht das Letzte. Das ist oft das Schwere im Glauben, dass wir gegen das was uns vor Augen liegt anglauben müssen. Dass wir hoffen müssen, wo kein Funke zur Hoffnung Anlass gibt. Der Glaube will uns Mut machen, über unsere jetzige Situation hinauszuglauben. Er will uns an die Hand nehmen, wenn die Wege durch das Elend zum Leben führen. Für den, der Durst nach dem Leben hat steht Christus bereit.

Wenn das Neue schon vor der Türe steht, was will uns hindern, über das Geschlagene hinauszuglauben?

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