Altar als Heimat

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die Familienzugehörigkeit prägt das ganze Dasein.

„Der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen – deine Altäre, Herr Zebaoth, mein König und mein Gott.“
Ps. 84, 4

Sage mir, wo du Zuhause bist und ich sage dir, wer du bist.
Heimat bestimmt Menschen. Es besteht ein Zusammenhang zwischen innerem Gepräge und der Darstellung nach außen. So wie ein Mensch ist, so richtet er seine Wohnung ein und auch umgekehrt. Entsprechende Räume wirken sich auf das Wohlbefinden des Menschen aus.

Anhand der Vögel sollen die Glaubenden erkennen, wo sie Zuhause sind. Die Schwalbe findet ihre Behausung im Altar, im Zentrum Gottes, am Herz des Schöpfers. Die Vögel wissen wo sie hingehören, in welcher Einbettung ihr Leben steht. Sie sind voll in ihrem Element in dem richtigen Bezug zu ihrem Schöpfer. Für sie ist selbstverständlich in Gott Zuhause zu sein und nirgens anders.

So selbstverständlich soll der Altar die Heimat der Glaubenden sein. Es ist der Ort der Gottesoffenbarung und der Menschenverwandlung. Es ist die Stätte, des in uns eingehenden Christus. Der Altar ist der heilige Mittelpunkt der absoluten Nähe Gottes. Hier ist der Geburtort, unserer Menschwerdung. Es ist die Stätte, an der wir heiliges Land betreten, wo der Anfang der Ewigkeit beginnt. Am Altar wird der Mensch zum Mensch und zum Mitbürger der Heiligen und zu Gottes Hausgenossen, wie Paulus es beschreibt. Hier wird unsere Familienzugehörigkeit geregelt.

Wir sind im Leben fremd, wenn wir nicht im Allerheiligsten Zuhause sind. Wir irren umher und sind auf der Flucht, wo wir wir nicht am Herzen Gottes daheim sind. Wir sind für dieses Zuhause geschaffen, in dem unser Leben zur vollen Blüte und Frucht ausreift und zu einem Lobgesang wird.

Vor welchem Altar stehen wir, wenn Angst uns treibt und nur ein kläglicher Gesang aufsteigt? 

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