Wir können gelassen sein

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die Heitere

heute beginnt der Tag der Gelassenheit.

„Ich der Herr, bin dein Heiland, und ich, der Mächtige, dein Erlöser.“
Jes. 60, 16

Gottes „ich bin“ steht mächtig über unserem ich bin. Wo Gott ist, haben wir ausgesorgt. Sein gewaltiges „er ist“, ist die Vergegenwärtigung seiner Macht in unserer Ohnmacht. Unserem oft kläglichen, ich bin am Ende, ich bin zerstreut, ich bin von Sorgen erschlagen, von der Last der Menschen niedergedrückt, von meinen eigenen Schwächen niedergeschlagen, steht der Mächtige entgegen. Unserer Litanei von Dingen, die das Leben beschweren, stellt er die Aufzählung seiner Persönlichkeit. Ich bin Herr, ich bin Heiland, ich bin der Mächtige, ich bin der Erlöser. Wie ein offensiver Verkäufer präsentiert sich Gott von seiner besten, kraftvollen Seite. Mit voller Überzeugungskraft hämmert er uns seine Wohltaten ein. Nicht das was wir sind, ist der letztgültige Maßstab, sondern das „Ich bin“ dessen, der neue Maßstäbe geltend macht. Der Herr und Heiland entmachtet das Krankmachende in uns. Das beginnt mit dem grundsätzlichen Heil machen, des ungöttlichen Zudstandes in uns. Heil und Erlösung ist der Christus, der unser angekratztes Gottesverhältnis saniert. Damit wird unser ich bin, von seinem ich bin umschlossen.

Hier findet eine tiefgreifende Umwandlung unserer Lebenseinstellung statt. Die beklagenswerten Lebensumstände, manche Perspektivlosigkeit, würgen nicht mehr unsere Kehle zu, sondern Heil wirkt Gelassenheit. Ich weiß genau, dass das, was mir den letzten Nerv rauben will, vor dem Mächtigen nicht mehr die Gewalt von Zerstörung hat. Wir sind zwar manchem ausgesetzt, aber darin nicht mehr ausgeliefert. Das lässt uns gelassen und kraftvoll stehen.

Woran zweifeln wir, bei solch einem ICH BIN?

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