Mehr Macht geht nicht

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die Heitere

welche Schwäche will uns Angst machen?

„Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht.“
Ps. 46, 2-3

Was sind denn die großen Nöte unseres Lebens?
Mir ist an dieser Stelle wichtig, nicht nach außen, sondern nach innen zu schauen. Wir suchen schnell die Not um uns, die uns zu schaffen macht. In den Naturkatastrophen, im Terror, in missglückten Beziehungen, in Krankheiten, in allem, was im Leben nicht rund läuft. Diesen Umständen geben wir die Schuld, dass es uns schlecht geht. Wir suchen ein Ereignis, einen Menschen, der für unsere Not verantworlich ist. Doch genau an dem Punkt beginnt die eigentliche Not. Nicht am Übel „draußen“ liegt unser Problem, sondern in uns. die Not beginnt mit unserer Art mit den Dingen, die auf uns treffen umzugehen. Wir sind Gefangene unserer Selbst. Wir haben uns zum wehrlosen Opfer gemacht, was wir aber gar nicht sind. Die eigentliche Not ist unsere Art ohne Gott zu denken.

Die Hilfe in dem, was in unser Leben einstürzt liegt in unserer Zuversicht. Sie liegt in unserer Sichtweise zu Gott. Wir sind kein Frosch vor der Schlange, sondern Gott ist Stärke. Der Glaube weckt den Kampfgeist, gegen unsere Ohmacht. Wo der Blick zu Gott geht, was in Zuversicht steckt, beginnt eine andere Macht. Zuversicht ist die Selbstüberwindung zu dem, dem alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist. Es ist die Loslösung aus meiner Hilflosigkeit. Zuversicht ist das Klammern an die Erlösung.

Wir sind zum Ausbrechen aus der Not bestimmt. Uns steht die ganze Gewalt des Himmels offen. Wir haben in dieser Welt nichts mehr zu fürchten, als unsere Angst, Gott nichts zuzutrauen. Wir müssen uns im Klaren sein, dass wir oft durch unsere Bescheidenheit und Zurückhaltung, Gott in seiner Stärke zurückhalten.

Warum fürchten wir uns, dort wo das Leben uns auf den Zahn fühlt, Gott zu „sichten“ und kraftvoll über uns hinauszuwachsen? 

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