was geschützt ist, steht wie ein Fels in der Brandung.
„Er behütete sein Volk wie seinen Augapfel.“
5. Mose 32, 10
Der Augapfel genießt einen besonderen Schutz. Ein hochemfindliches Organ ist vor Gefahren eingehüllt. Damit es seine hoch wertvolle Aufgabe wahrnehmen kann, ist es von einer Höhle umschlossen.
Ein traumhaftes Bild für Gott und seine Erwählten. Wir sind dem Leben mit allen Gefahren ausgesetzt, wir stehen in Stürmen, die pfeifen, wir befinden uns an Abgründen, in die wir zu stürzen drohen, doch wir sind umhüllt. Den Mächten und Herausforderungen dieser Welt, sind wir nicht schutzlos ausgeliefert, wir sind in Erbarmen eingehüllt. In den Ängsten, vor dem Bösen unserer Tage, sind wir in Erlösung eingeschlossen. Alle Bedrohung, die uns die Luft zum Atmen nehmen will, stößt auf den Schutzwall Gottes. Nur das, was keinen Schutz erfährt, steht in der Gefahr im Hochwasser unterzugehen. Doch sein Volk, diejenigen, die er erwählt und berufen hat, sind von dem Christus-Mantel umschlossen. Mit dieser Umhüllung, sind alle Lebensfunktionen gewährleistet. Wir leben und erfüllen in voller Konzentration unsere Aufgaben. Wir stehen unseren Mann und unsere Frau. Wir brauchen vor nichts zurückschrecken, keine Schwierigkeiten können uns Angst machen. Wir brauchen uns nicht um unseren Schutz kümmern, das macht der Herr. Wir können uns voll und ganz den größten Gefahren des Lebens stellen. Wir können als Glaubende in dieser Welt auftreten, als die, die der Angst entgegen gehen. Wir brauchen uns nicht zu ducken, wir können „wie einer der zu siegen gewohnt ist“ (Bonhoeffer) unsern Weg gehen.
Wem nützt es, wenn wir uns ängstlich klein machen, wo wir von solch einer Macht umhüllt sind?