Welcher Hunger frisst uns?

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die Zugabe ist unser Reichtum.

„Ich bin arm und elend; der Herr aber sorgt für mich.“
Ps. 40,18

Der Herr sorgt, ist nicht nur der reich gedeckte Frühstückstisch. Wir dürfen das im im biblischen Sinn viel umfassender sehen. Wenn wir als arm und elend beschrieben werden, ist das der Gesamtzustand des Menschen ohne Gott. Alles Leben ist auf den Schöpfer bezogen, das ohne ihn in der Armseligkeit und Elend endet. Arm ist ohne Gott sein, ohne das Leben im eigentlichen Sinn zu sein. Im Herausgerissen sein von Gott verarmt der Mensch. Seine ganze Sorge um das tägliche Dasein, wird nie den Standard erreichen, den es in dem Lebensschaffenden hat. All unser Mühen und Sorgen kann lediglich das Irdische umfassen, doch nie in die umfassende geheimnisvolle Welt Gottes eindringen. Diese Begrenzung ist unsere Armut, ist das Abgeschnitten sein, unsere Gottlosigkeit. Ohne die Aktivität Gottes ist menschliches Leben dem Elend ausgesetzt. Das ist die Tatsache, mit der wir uns täglich in dieser Welt auseinander zu setzen haben.

Der Paukenschlag dagegen ist das „aber der Herr sorgt.“ Die Sorge für dieses Elend liegt in Gott. Gott erbarmt sich. Er beugt sich in diese Gottlosigkeit. In diese Armut, dass kein Mensch von sich aus zu ihm durchdringen kann, lässt er seinen Reichtum fließen. Er sorgt mit Christus, das wir an seinen Gaben, an seiner Fülle satt werden. Von Gott geht alles aus, das wir versorgt sind. Wo wir in Christus satt werden, ist für alles andere gesorgt. In dieses Heilsereignis hat Gott seine ganze Fürsorge für uns hineingepackt.

Das ist gerade für uns Glaubende wichtig, dass alle Hilfe von Chistus ausgeht, durch den sich Gott uns Menschen zuwendet, und nichts in unserm Sorgen liegt. Über unsere Armut kommen wir nur hinaus, wenn wir Gott sorgen lassen. Hier wächst die ständige Bereitschaft, sie diesem Sorgen hinzugeben und es zuzulassen. Es ist das Vertrauen, dass uns alleine Christus unseren Tisch reichlich deckt. Das kann unsere einzige Sorge sein.

Welcher Hunger soll uns heute auffressen?

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