Erinnerung rettet das Glück

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ein Glückstagebuch trägt durch schwierige Zeiten.

„Gedenkt des Vorigen, wie es von alters her war: Ich bin Gott und sonst keiner mehr, ein Gott, dem nichts gleicht.“
Jes. 46, 9

Betreibe ein positives Erinnerungsmanagement. Bei jedem Urlaub machen wir jede Menge Bilder, die wir uns immer wieder einmal anschauen. Unser Gehirn ist so angelegt, dass in dieser Rückerinnerung an unvergessliche Tage, auch wieder die Emotionen aufsteigen lassen, die wir damals hatten. Wir retten etwas von dem damaligen Glück ins Heute. Manche schreiben Tagebuch, oder ein Glücks- und Dankestagebuch, um gezielt gute Erlebnisse festzuhalten. Wer schreibt, der bleibt.

„Gedenke des Vorigen.“ An den Tagen, an denen uns die Decke auf den Kopf fällt, nichts mehr zum Freuen da ist, das Leben uns in die Verzweiflung treibt, sollen wir uns zurückerinnern. Wir sollen das bereits Gute, das wir erlebt haben, genau jetzt wieder aufleben lassen. Gedenken wird zum Lebensretter, zum Aufbauer. Wenn unser Glaube in die Krise kommt, erwacht er daran, dass wir gedenken, was wir für einen Gott haben. „Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war das Licht der Menschen.“ Aus Johannes. „Ich bin Gott und sonst keiner mehr.“ Das ist eine Institution ein Vermächtnis, darin liegt alles, was das Leben ausmacht. Es gibt keine größere Macht, die Leben immer wieder erneuert und aufbaut. Wir haben das so oft erfahren, wir haben es erlebt und jetzt wo wir unter anderen Eindrücken und schlechten Erfahrungen stehen, sollen wir uns daran erinnern. Wir sollen es in den jetzigen Augenblick zurückholen. Wir leben davon, dass wir uns immer neu den Christus vergegenwärtigen.

Um kraftvoll, hoffnungsvoll leben zu können, brauchen wir eine tragfähige Erinnerungskultur. Das, was wir festhalten, hilft zum Überleben. Im Gedenken greifen wir nach der Hand Gottes, die immer nach uns ausgesteckt war. Wir haben das Wort, das aufgeschriebenes Handeln Gottes ist. Es ist das Tagebuch der Einmaligkeit. Eine Erinnerung an das Heil, das sich im Augenblick des Gedenkens, an uns verwirklicht.

Erinnerungen haben eine starke, lebenserhaltende oder auch vernichtende Macht. Welchen Gedanken wollen wir Raum geben, um schweren Zeiten zu überstehen?

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