Wachsen unter scheußlichen Bedingungen

gute Wachstumsbedingungen gibt es nicht nur am optimalen Standort.

„Gott hat mich wachsen lassen in dem Lande meines Elends.“
1. Mose 41, 52

Wer einen Oleander aus dem mediteranen Klima bei uns durchbringen will, muss für die besten Verhältnisse sorgen, dass das gelingt. Viel Sonne, viel Wasser, viel Dünger. Wo das nicht möglich ist, wird ein Prachtstück zum Trauerfall.

Es geht um unser Wachstum und unser Gedeihen. Gott lässt wachsen unter katastrophlen Bedingungen. Im Lande meines Elendes, sind wohl die schlimmsten Voraussetzungen, die man sich denken kann. Da ist nichts von besten Bodenverhältnissen, nichts von optimalem Licht, nicht von Harmonie und idealen Umständen. Da ist alles nur schlimm. Das sind die Extremsituationen des Lebens, Ausnahmezustand, der eigentlich nichts Gutes zulässt. Da ist tiefste Nacht, da ist alles, was diese Welt an Scheußlichkeiten aufbieten kann.

Wo kein Funke von dem ist, was wir uns für unser Gedeihen wünschen, lässt Gott uns wachsen. Mein Elend ist der Humus mit dem Gott eine neue Kultur beginnt. Genau das, was uns zuwider ist, wird zum Dünger für eine prächtige Pflanze. Gott schafft keine anderen Umstände, sondern lässt im Elend wachsen.
D.h. dass manches Elend bleibt und trotzdem etwas wächst. Da geht nur mit dem, der das Elend überwunden hat. Jesus Christus. Christus ist das Wachstumshormon, das unter widrigsten Bedingungen Neues aufkeimen lässt. Er lässt verbrannte, schwarze Erde grünen.

Suchen wir keine besseren Verhältnisse, fürchten wir nicht das Elend unserer Tage, suchen wir Christus, dann lässt Gott die besten Früchte wachsen und die schönsten Blumen blühen.

Warum sollten wir die Angst haben, dass unser Leben unter den Spannungen und Unwirklichkeiten unseres Daseins zerbricht, wenn Gott uns gerade im Elend wachsen lässt?

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