Erhöhung ist der größte Leidensweg

Erhöhung geht bei Gott ganz schön tief.

„Dein, Herr, ist das Reich, und du bist erhöht zum Haupt über alles.“
1. Chr. 29,11

Mit diesem Bekenntnis: Dein ist das Reich, das wir aus dem Vater unser kennen, bekommen wir einen Einblick in Gottes umfassendes Wirken. Dass Gottes Reich entsteht, dass er zum Haupt über alles wird ist nicht selbstverständlich. Gottes Herrschaft ist keine Diktatur in der er alles für sich vereinnahmt. Sein Reich entsteht durch Erhöhung. Das ist der größte Leidensweg aller Zeiten. Erhöhung ist Karfreitag, ist elendes Sterben, ist Tod. Es ist die radikale Auslöschung der Sünde; nicht der Sünden, irgenwelcher Einzeltaten, sondern dieser Bruch der Menschen mit Gott. Nur wo dieser kaputte Zustand begradigt und neu gemacht wird, kann Neues entstehen. Der erhöhte Jesus ist nicht die Erniedrigung durch die Schuld von Menschen, sondern Gottes ganzes Engagement sein Reich aufzurichten. Dieser schreckliche Leidensweg, ist Gottes geballter Wille, Menschen aus dem Tod zu lösen. Das Kreuz Christi zeigt einen Gott, der die Menschen unter allen Umständen will. Hier baut er sein Reich und macht Christus zum Haupt über alles. Mit Christus hat sich Gott zu den Menschen durchgelitten, und damit die tote Welt mit seinem Leben versöhnt.

Reich Gottes entsteht nicht durch menschliches Entgegenkommen, durch unsere Leistung oder irgendwelche Bußübungen, sondern durch den erhöhten Christus. Es gibt keine andere Religion, in der Gott sich derart mit Menschen versöhnt und auf sie zugeht. Das ist einzigartig im Christentum, dass Gottesherrschaft durch Gottesopfer geschieht. Der Mensch kann nichts zum Reich Gottes beitragen. Es ist sein Reich, mit dem er uns versöhnt hat und dadurch über alles herrscht.

Dieses Reich geschieht an uns durch unser Lob, durch unsere Anbetung des Christus. Durch Christus wird das Unvollkommene vollkommen und das ist Reich Gottes.

Was wollen wir sonst noch zu unserem Heil beitragen?

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