Sich Gott an den Hals schmeißen

ein Wort gegen unser absacken.

„Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.“
Ps. 51,13

Ein durchgeschüttelter Mensch steht vor Gott. Ein Glaubender, in der spannungsgeladenen Auseinadersetzung zwischen dem, „ich will und ich kann nicht.“ Hier ist ein Mensch in die Konfrontation gestellt, zwischen der alten und der neuen Welt. Es ist der Punkt, an dem der Mensch erkennt, ich bin selbst zum größten Blödsinn in der Lage. Ich flippe aus, über dem Chaos der Menschen, und der Hinfälligkeit dieser Welt. Ich stoße mich an den kleinen Fehlern der andern und an den großen Entgleisungen der Mächtigen. Ich stehen ganz schnell an dem Punkt, an dem ich unter den Lasten der Tage, mein Leben wegwerfen würde.

Der Psalmbeter ringt mit sich selbst vor Gott. Das ist die größte Gottesstunde, wo der Mensch seine eigene Zerbrechlichkeit erkennt. Wo er sieht, ich lebe nur von dem, dass Gott auf mich schaut. Mich erhält und trägt allein das Angesicht Gottes, das sich mir zuwendet. In seinem Augenmerk auf mich, sind wir nicht mehr die Ausgelieferten.

Der Glaubende ringt um den Gott an seiner Seite, wo er seine Brüchigkeit erkennt. Da ist klar, wenn ich überdauern will, lebe ich allein dadurch, dass etwas Neues in das Alte kommt. Es geht nur mit dem heiligen Geist, es geht nur mit dem Heil von Jesus Christus. Genau dort überschreiten wir die Grenze, die im Schreck über uns selber in uns aufsteht.

So sind wir niemals die Ausgelieferten an unsere Schwachheit, wir sind nicht die Verzeifelten über der Unvollkommenheit der Menschen, sondern immer die, die sich Gott an den Hals schmeißen und um sein Heil ringen. Er verwirft uns nicht, wenn wir kommen, sondern wird zur Kraft unserer Tage.

Was kann uns hindern, gerade wenn es uns durchschüttelt, alles von ihm zu erwarten?

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