Barmherzigkeit ist kein Justizirrtum

was ist das für eine Instanz, die all unseren Schlamassel ausbügelt?

„Der Herr ist gerecht in all seinen Wegen und gnädig in all seinen Werken.“
Ps. 145, 17

Juristen haben einen heißen Job. Sie entscheiden über Wohl und Wehe. Sie haben Unrecht zu strafen und Richtiges herauszuhauen. Gott toleriert genauso wenig Vergehen. Er hat das Allerbeste im Sinn und muss srändig erleben wie die,  die zu ihm gehören nicht in der Lage sind, das Gute durchzutragen. Täglich erfährt er einen Petrus, der ihn verleugnet und einen Judas, der ihn verrät. Auch die Frommen sind abgrundtief verdorben und hängen immer hinter dem her, was sie sein sollen.

Der Herr ist gerecht.  Er muss Unrecht verdammen und kann es nicht gut heißen. Gott ist kein liebevoller Papa, der durch alle 5 Finger schaut und sagt, ist doch nicht so schlimm. Böses ist Zerstörung und muss aus der Welt geschafft werden. Schuld ist kein Kavaliersdelikt.

Entgegen aller menschlichen Rechtsprechung geht Gott einen unglaublichen Weg. Um das Recht wieder herzustellen, Ungutes wieder in Ordnung zu bringen, büßt nicht der Schuldige, sondern er selbst. So wichtig ist ihm das Recht, das Richtige, dass er sich alles zumutet, um Schuld auszuräumen. Jesus Christus wird zum Schuldigen, der uns gerecht macht. Ein Gerechtigkeitsprinzip, das alle Rechtsprechung aus den Angeln hebt. Barmherzigkeit ist kein Justizirrtum, sondern das Heiligste, was einem Menschen passieren kann.

Kann jemand, der so gerecht geworden ist, nicht nur noch vor Ehrfurcht auf die Knie sinken?

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