haben wir in uns noch Platz für Unrealistisches?
„Der Herr macht im Meer einen Weg und in starken Wassern Bahn.“
Jes . 43, 16
Wo der Herr Wege macht, darf unsere Logik pausieren. Da geht es für unsere Verhältnisse, nicht mit rechten Dingen zu. Wir können schon auch einmal kühne Wege durch das Meer und Wasser machen, wie die Unterwasserverbindung nach England, doch Gott legt noch einen drauf. Wo er Wege macht, sind sie für die einen die Rettung, für die anderen der Untergang. Sein Volk konnte auf solchem Wege sicher fliehen und die verfolgenden Ägypter, erlebten Wasser wieder als Wasser und nicht als Piste. Wenn der Herr macht, schafft er Realitäten, die nichts mehr mit unseren Naturgesetzen zu tun haben. Da kommt kein Mathematiker, Statiker oder Physiker mehr mit. Gott kennt andere Gesetzmäßigkeiten. Er geht spielerisch mit den Dingen um, die sich als Monster vor uns auftürmen. Er denkt ohne menschliche Gesetze und Grenzen.
Wo der Herr macht, sind wir entlastet, brauchen wir nichts machen. Wo wir keine Wege sehen, ist noch lange nicht Sackgasse. Wege in unseren Unmöglichkeiten bahnen, sind seine Sache. Das können wir glauben. Der Glaube ist der Zugang zur Grenzüberschreitung. Dass diese für uns undenkbare Realität Wirklichkeit wird, dafür brauchen wir nichts tun, sondern nur vertrauen, dass es der Macher macht. Der Glaube ist meine Freigabe, dass ich Gott an mir Gott sein lasse. Es geht nicht um meine Leistung, sondern dass Gott bahnbrechend in mir sein Ding machen kann.
Vor welchem Schrecken sollen wir da noch zusammenzucken? Wollen wir nicht viel lieber und selbstverständlicher an das Unmögliche glauben?