Mit Gnade voll laufen lassen

Wort für Heute,  5. Jan.

Hallo ihr Lieben, 

es ist großartig, wenn die Leergefahrenen, um eine gute Tankstelle wissen.

„Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang.“
Ps 90, 14

Wohl dem, der seine Leere erkennt, der seinen Mangel und Unvollkommenheit empfindet. Hier steht ein Mensch vor Gott, der feststellt, ich kann gar nicht das bringen, was ich bringen soll oder will. Ich bin nicht der Starke, der ständig super Motivierte, der Ausgeglichene und ständig Fröhliche. Ich bin schwach, verzweifelt, schnell mit jemandem fertig und oft lieblos und unbarmherzig. Ich bin einfach leer und von Schwierigkeiten niedergeschlagen. Wo wir das erkennen, sind wir schon ganz nahe bei Gott. Wer Gott erkennt, erkennt immer gleichzeitig sein Unvermögen und sein Leersein ohne ihn. Es zeigt uns, wir können uns selbst nicht aus dem Schlamassel ziehen, wir brauchen täglich neuen Treibstoff.

Die schönste und wichtigste Bitte dafür ist: Fülle mich mit deiner Gnade. Da wird unsere Schwachheit,  mit dem ganzen Erbarmen Gottes überschüttet. Da füllt sich unsere Halbheit, da wird das ausgeglichen, was wir von uns nicht bringen.

Der Weg zum vollen Menschsein geht über Christus. Gnade ist Gottes Zutun, dass wir an unseren Grenzen den Durchbruch schaffen. Wir bleiben im Versagen nicht auf der Strecke liegen, sondern werden von ihm aufgefüllt, überfüllt und bereichert.

Wo wir das erkennen, können wir nur gleich nach dem Aufstehen, auftanken. So früh wie möglich, aus dieser Fülle schöpfen, um nicht nur unseren Tag zu überstehen, sondern als die Aufgetankten, Gott Beschenkten zu gestalten. Wo wir uns auf diese Fülle stürzen, können wir mit all unseren Abgründen dauerhaft fröhlich sein.

Wollen wir uns da nicht, mit dieser Gnade voll laufen lassen?

Liebe Grüße Theophilos 💐 👼

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