Hallo, ihr lieben ZUM GLÜCKLICHSEIN BESTIMMTEN,
Ach, Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm!
Ps 6,2
„Kleine Sünden straft der liebe Gott sofort, größere erst nach neun Monaten.“ Wer kennt nicht diesen Satz, der das Bild eines strafenden Ungetüm malt, der uns auf die Finger klopft, wenn wir über die Stränge schlagen.
Liegt dieser Vorstellung nicht ein allzu menschliches Erziehungsmuster zugrunde, dass auf einen groben Klotz ein grober Keil gehört? Wird damit nicht ein Gottesbild gezeichnet, das Angst und Schrecken verbreitet und kaum mehr etwas vom Liebhaber des Lebens übriglässt? Ist es da nicht an der Zeit, unser pädagogisches Verständnis von Gottes Erziehungsmaßnahmen kritisch, konstruktiv zu hinterfragen?
Zorn, Grimm, Züchtigen und Strafen sind menschliche Regungen, die auf Gott projiziert werden. Sie kommen aus einem Verständnis von richtig und falsch. Wenn du dich im Unterricht nicht ordentlich verhältst, gibt es einen Klassenbucheintrag und eine Stunde nachsitzen. Ich werde dir schon die Hammelbeine langziehen, wenn du nicht spurst. Auch wenn in Hebräer steht, wen Gott liebt, den straft und züchtigt er, hat es für mich lange gebraucht, den tiefen Sinn dahinter zu erkennen.
Die Liebe will zur Erkenntnis der Wahrheit führen. Das Leben ist in jedem Moment völlig verrückt nach dir. Du schwelgst in schöpferischer Leidenschaft, die all deine erzieherischen Vorstellungen, die du von Gott hast, auflösen will.
Was dabei wehtut ist, wo es dein menschliches Denken aus den Angeln hebt. Mit Gott im Einklang sein, verwandelt Anklage in Dankbarkeit.
Löse dich von dem Bild eines strafenden Gottes. Den gibt’s nicht. Entdecke, dass das Leben nie anklagt. Wenn du einen Daumen nach unten verspürst, dann gibst du ihn dir selbst. Du bist zum Glücklichsein bestimmt; ergreife es.
Welche anklagenden Vorstellungen entkräftest du heute mit deinem „Gefällt mir“?
Erlaube dir, ganz du selbst zu sein! Gott segne dich! Gott erfülle dich mit Frieden in allem Krieg!
Glückliche Grüße Theophilos
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2 Antworten
Wie kann man sich von Bild eines
„ strafenden Gottes lösen, wenn man jahrzehntelang diese Erfahrung mit Züchten-Strafen-Missbrauch…erlitten hat.. In dieser Welt zurechtgestückelt und darauf vorbereitet wird erneut in dieser Welt bestehen zu müssen, aber dennoch „nicht zu können“. Die Sünde- Strafe Gottes ist in meinem 💔Herzen tief eingebrannt und kann nicht so leicht ausgelöscht werden wie mir das sehnsüchtig wünsche 💔
Liebe Ingrid,
das kenne ich zu Genüge, wie schmerzhaft es ist, sich von dem Bild eines strafenden Gottes zu lösen. Ich selbst bin bei diesem Prozess durch die Hölle gegangen. Daher kann ich das auch inzwischen so benennen.
Dem Auslöschen, was du dir so sehnlichst wünscht, werden wir uns in einem persönlichen Gespräch annähern. ❤️🤗