Hallo, ihr lieben IN DENEN DAS SCHÖPFERISCH GUTE MACHT GEWINNEN WILL,
Ich bitte, dass du sie vor dem Bösen bewahrst.
Joh 17,15
Wo lauert der oder das Böse? Ist da ein Höllenknecht, der es darauf abgesehen hat, dir das Spiel zu versauen?
Kann es sein, dass die Vorstellung vom Teufel, als der böse Versucher, der uns wesenhaft gegenübersteht, jahrhundertelang Bilder gemalt hat, wie Menschen sich Hölle ausdenken? Was ist, wenn diese gefallene Lichtgestalt keine Form einer Person hat, die vor dir steht, sondern als Macht dein ureigenes Licht verfinstert? Wenn wir an das eins sein mit Gott glauben, ist das Böse nicht außerhalb von uns.
Fastenzeit in der Wüste. Jesus wird von dem Teufel versucht. Diese Geschichte zeigt einen Dialog mit einem Gegenüber. War da wirklich der Leibhaftige, der vor im stand? Wenn der Mensch, der mit dem Vater eins war, diese Auseinandersetzung beschreibt, berichtet er da nicht von dem alltäglichen Kampf, der in mir und dir tobt? Luther beschreibt zwei Pferde, bei denen du entweder vom Guten oder vom Bösen geritten wirst. Damit ist das Schlachtfeld nicht vor und um dich, sondern vielmehr in dir. Paulus sagt: Das Gute, das ich tun will, tue ich nicht, aber das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
Wenn Jesus über seinen Jüngern die Bitte ausspricht, bewahre sie vor dem Bösen, will er das Heilige in dir bewusst halten, damit es nicht von finsteren Gedanken vernebelt wird.
Beobachte einmal in ganzer Ruhe die Auseinandersetzungen, die in dir brodeln. Wie entscheidest du, wenn eine Stimme in dir, dich zu einem neuen Denken aufbrechen lassen will und eine andere sagt: Tue es nicht, und bringe keine Aufregung in deine Gemeinschaft?
Bewahre vor dem Bösen ist die Bitte, dich nicht einsalzen zu lassen und das schöpferisch Gute, mit aller Macht in dir zu fördern.
Wo verhinderst du eine gute Entscheidung, weil du Böses außerhalb von dir siehst?
Erlaube dir, ganz du selbst zu sein! Gott segne dich! Gott erfülle dich mit Frieden in allem Krieg!
Bewahrende Grüße Theophilos
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Eine Antwort
…gerade eben – nach einer langen Diskussion bei lang überzogener Frühstückszeit über das o.g. Thema geredet, nachgedacht, auseinandergehalten, gelacht, geweint…… dann, gegen 13 Uhr (nicht üblich), lese ich Deinen Mut-mach-Text von heute. Habe ihn vorgelesen: Du hast ja recht mit all dem was Du sagst, dennoch ich komme nicht umhin mich den gesetzlichen Gepflogenheiten in mir, nachzugeben. Es dauert seine Zeit, bis ich wieder ich selbst mit meinen positiven Eigenschaften und Gefühlen sein kann. Ich kann sie nicht einfach unterdrücken. Manchmal liebe ich mich auch mit meinen wunderbaren und irrationalen Gedanken und ich gehe in diese Gefühlswelt mit Freuden…………