
Hallo, ihr lieben VON EUREM VERNICHTENDEN URTEIL LOSGELÖSTEN,
Erlöse uns von dem Bösen.
Matth 6,13
Was geschieht, wenn es zwischen einem Mönch und einer jungen Frau funkt? Viele würden sagen, das ist das Normalste in der Welt und kommt in den besten Familien vor.
Für eine Gemeinschaft, in der ein Großteil der Mitglieder Herz und Hände für ihre Berufung frei haben wollen und ehelos leben, erscheint es als Fehler. Es ist meine Lovestory, die mich vor dreißig Jahren in tiefe Seelennöte geführt hat. Ich liebe einen Menschen und rede mir ein: Das ist schlecht. Mich zerreißt der Gedanke: Ich will meine Berufung leben und da entflammt mein Herz für diese Frau. Diese Beziehung bringt Unruhe in die klösterliche Gemeinschaft und mich. Wir trennen uns schmerzhaft und hatten Jahrzehnte keinen Kontakt. Was blieb, war das schlechte Gewissen in mir. Es dauerte über fünfzehn Jahre, bis ich mich von meiner Selbstanklage erlöste. Nun treffen wir uns herzerfrischend wieder.
Was mich quälte, war meine Bewertung. In dem ich sagte, das war schlecht, legte ich mein Urteil auf ein Ereignis und es begann mein selbstgebastelter Leidensweg. Wer sagt das, dass diese Geschichte schlecht war? Eine Gemeinschaft, eine Lehre, ich selbst? Wer sagt, was ein Fehler ist? Was ist, wenn es kein Fehler war?
Wenn Gott sagt, es war alles sehr gut, dann gibt es keine Fehler. Dann ist das, was ich als falsch definiere ein Interessenkonflikt in mir. Bei mir hat Erlösung stattgefunden, als ich mich von meinem eigenen Urteil befreit habe.
Ich habe ein JA zu der Beziehung und zu der Trennung gefunden, in dem ich sagte: Es war sehr gut. Denn dann erkannte ich, diese Geschichte machte mich zu dem, der ich heute bin.
Wenn Gott dich erlöst, dann erlöst er dich nicht von bösen Taten, sondern von dem Irrtum, eine Tat als böse zu bezeichnen. Welche unerlösten Ereignisse, wollen eine heilsame Befreiung von deinem Urteil erfahren?
Was ist das Geschenk in dem, das du bisher als Böse gewertet hast?
Erlaube dir, ganz du selbst zu sein! Gott segne dich! Gott erfülle dich mit Frieden in allem Krieg!
Erlöste Grüße Theophilos
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5 Antworten
Lieber Bruder Theophilos,
das Geschenk an dem, was ich als Böses erfahren habe? Das klingt hart. Eine vierfache Mutter , 22 Jahre verheiratet mit dem Mann, den sie liebt, beide gläubig, muss die Nachricht verarbeiten, dass eben dieser Ehemann ein zwei Jahre andauerndes heimliches Liebesverhältnis mit einer Arbeitskollegin hatte. Die Offenbarung geschieht, weil die Geliebte darauf drängt, die selber dreifache Mutter und verheiratet ist. Beide Ehen , beide Familien droht es zu zerreißen. Der Schmerz ist unsagbar. Was also dieser betrogenen Frau sagen? Was ihr als Böses widerfahren ist … ?
Liebe Frauke,
ja, korrekt, das Leben mutet uns oft unverschämt Hartes zu.
Es ist bitter und schmerzhaft, betrogen zu werden. Das tut sehr weh. Es ist extrem, am Kreuz zu sterben. Jesus wehrt sich nicht dagegen und sagt: Vater vergib, sie wissen nicht, was sie tun.
Dieser Frau würde ich nicht viel sagen, sondern versuchen, den Schmerz mit ihr mitzuleiden. Sie braucht Stärkung ihres Verlassenheitsgefühls. Sie braucht liebevolle Menschen an ihrer Seite, die mit ihr diese Nacht der Seele durchleiden ohne gute Ratschläge.
Lieber Bruder Theophilos,
bei allem Respekt vor Ihrer Lebensgeschichte, sie ist ein schlechtes Beispiel für das Böse. Oder wollen Sie allen Ernstes behaupten, dass es gut und böse nicht gibt? Ist die Bitte Jesu: „Erlöse uns von dem Bösen“ absurd?
Liebe Iris,
wer bestimmt, was Gut und Böse ist? Kommt das Böse von außerhalb auf mich zu, oder entsteht es in mir? Hat nicht Paulus gesagt: Denen, die Gott lieben, müssen alle Dinge zum Besten dienen? Findet der Kampf zwischen Gut und Böse nicht einzig in mir statt? Wenn dem so ist, ist dann die Bitte Jesu im Vater Unser nicht die Bitte um Erlösung von meinem bösen Urteil?
Lieber Theophilos,
wenn sechs Millionen Juden umgebracht werden ist das einfach abgrundtief böse. Wenn ein Kind von den eigenen Eltern totgeschlagen wird, so ist das ein entsetzliches Unrecht und es wäre zynisch und gefühllos, in solchen himmelschreienden Situationen das Pauluswort zu zitieren. Mir scheint, Sie bagatellisieren das Böse. Erschreckend zu wieviel bösem ich auch selber fähig bin. Die Grenze zwischen gut und böse geht durch jedes Menschenherz. Jesu Bitte: „Erlöse uns von dem Bösen“ meint nicht nur unsere Bewertungen, sondern etwas sehr Reales z.B. einen Krieg