
Hallo, ihr lieben HINEINLAUSCHENDEN IN DAS, WAS NICHT IST, DASS ES WERDE,
Sei stille vor Gott, denn des Herrn Tag ist nahe.
Zef 1,7
Hörst du in der Ferne den Hund bellen? Oder das Auto, das vorbeifährt? Lausche aufmerksam. Kannst du darin die Gegenwart dessen spüren, was noch nicht ist und gerade entstehen will? Nein?
Suche es in der Stille, aus der die Geräusche kommen und zu der sie zurückkehren. Achte mehr auf die Stille als auf die Worte. Wenn du auf die äußere Stille achtest, erschaffst du innere Stille: Der Verstand wird ruhig. Ein Portal öffnet sich. (Eckhart Tolle)
Jeder Ton wird aus der Stille geboren, stirbt zurück in die Stille und ist während seiner Lebensspanne von Stille umgeben. Stille ermöglicht dem Ton das Sein. Sie ist der ungreifbare Anteil, der jedem Geräusch zutiefst angehört, jede Note, jedem Lied, jedem Wort.
Das nicht Sichtbare ist in dieser Welt der Stille gegenwärtig. Nichts in dieser Welt, so wurde gesagt, gleicht Gott so sehr wie die Stille.
Du musst nur darauf achten. Werde dir selbst während eines Gespräches der Lücken zwischen den Worten bewusst, der kurzen stillen Zwischenräume zwischen den Sätzen. Dabei wird die Dimension der Stille in dir wachsen. Du kannst nicht auf die Stille achten, ohne auch innerlich still zu werden. Stille außen, Stille innen. Du bist in den Raum des „Nichts“ eingetreten aus dem jedes physische Objekt, jeder Körper entstanden ist und von Nichts umgeben ist, und irgendwann dahin zurückkehren wird.
Die Ebene von Nichts, also „Kein-Ding“ oder englisch Nothing ist in dieser Welt nicht nur als Stille präsent; als Raum durchdringt es auch das gesamte physische Universum – von innen und von außen.
Du kannst die Stille leicht verpassen. Jeder achtet auf die Dinge im Raum, aber wer achtet schon auf den Raum selbst? In der Stille liegt alles, was durch dich ins Leben gerufen werden will.
Was darf heute aus dem Nichts durch dich sichtbar erschaffen werden?
Erlaube dir, ganz du selbst zu sein! Gott segne dich! Gott schenke dir Frieden in allem Krieg!
Lauschende Grüße Theophilos
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3 Antworten
Stille ernährt, Lärm verbraucht…
Wie die Musik aus den Pausen lebt, so lebt mein Leben aus der Stille.
© B. Bleier
Vor einigen Jahren erhielt ich eine Postkarte aus Indien… „Die Stille ist der Unruh Herr“…
Das war der gesamte Text… Unvergesslich….
Danke Theophilos, genial ausgedrückt…. Mal wieder…
Ingrid 🙏😘
Genau so ist es. Wunderbar beschrieben!