Sei offen für Wunder

Gott sprach zu Mose: Tritt nicht herzu, zieh deine Schuhe von deinen Füßen; denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!

  1. Mose 3,5

Vorgestern war unser Brand-Gedächtnistag, an dem am Spätnachmittag um 16:30 Uhr die schwere Glocke läutete. Wir gedachten nicht nur der bitteren Stunden, in denen wir Kirche und Ordenshaus verloren haben, sondern auch der unglaublichen Wunder, die sich mitten im Brand ereigneten. Die lebensgroße Krippe aus Lindenholz stand nach dem Feuer makellos zwischen verkohlten Balken, des eingestürzten Daches. Ein Bild von Unwirklichkeit. Ringsum nur Schrott und mittendrin die Geburt Christi. Welch heiligen Schauer durchzuckte den Betrachter. 1000° C konnten dieses Ereignis nicht auslöschen. Der Verstand stand still und staunte.

Mose stand fassungslos auf dem Berg Horeb und traute seinen Augen nicht, als ein brennender Dornbusch nicht verbrannte. Zusätzlich redete daraus eine Stimme, die ihm den verrückten Auftrag gab, sein gebeuteltes Volk aus der Gewaltherrschaft des Pharaos zu befreien. Es gibt Ereignisse, die uns immer wieder das Blut in den Adern gefrieren lassen. Heilige Momente, in denen sichtbar wird, wir stehen in einer Gottbeziehung. Das was wir mit unseren Sinnen erfassen können, ist nur ein winziger Teil der Wirklichkeit. In Wahrheit spielt sich das Leben in einem unendlichen Raum ab. Unsere gestressten Tage wollen ständig von einer ganz anderen Dimension durchbrochen und inspiriert werden. Jeder Moment ist ein unfassbares Wunder, der uns ins Staunen und Anbeten bringen will.

Bist du offen für die Wunder, die sich heute ereignen wollen? Kannst du noch Staunen über der Heiligkeit, in der dein Dasein stattfindet? Erkennst du das Außergewöhnliche im Gewöhnlichen?

Wie könnte ich heute ehrfürchtig Staunen, mitten in meinem Drama?

Erlaube dir, ganz du selbst zu sein! Gott segne dich!

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