Das Geheimnis lebendig halten

Hütet euch, dass sich euer Herz nicht betören lasse, dass ihr abfallt und dient anderen Göttern und betet sie an.
5. Mose 11, 16

Ein klarer Aufruf: Hütet euch. Bewahrt euch, was ganz schnell wieder verloren geht. Wir haben die Botschaft der Engel gehört. Wir haben das Wunder der Heiligen Nacht gespürt. Wir haben etwas davon geahnt, was zwischen Himmel und Erde Dinge abläuft, das mehr ist als Gänsebraten und Lebkuchen. Wenn wir ins Tagesgeschehen zurückkehren, will das Erlebnis an der Krippe mitgehen. Wo die Hirten zu ihren Herden umkehrten, hatten sie sich ihrer „Realität“ zu stellen, um Wölfe vor ihren Schafen abzuhalten. Das Herz wird ganz schnell wieder von den „Pflichten“ in Beschlag genommen. Doch Gott will gerade nach einer emotionalen Hochphase in unserer Realität gegenwärtig bleiben. Dieses neue Denken, das unter offenen Himmel geboren wurde, will in stressigen Beziehungen lebendig bleiben. Das normale Arbeiten, die Herausforderungen in denen wir stehen, wollen vom „Gloria in excelsis Deo“ durchdrungen sein. Der befreiende Geist, der uns in der Christus-Begegnung erfasste, will uns dort bestimmen, wo uns unser Schicksal wieder gefangen nehmen will.

Ruckzuck wollen uns die Gewohnheiten und alten Denkmuster wieder einfangen. Dieses heilige Geheimnis, das in uns aufgebrochen ist, will bewahrt werden. Wir haben es gegen unsere blockierenden Glaubenssätze zu verteidigen. Wir haben der inneren Stimme zu wehren, die meint, es wird sowieso nichts anders werden. Wer die Freiheit an der Krippe erlebt hat, kann die Zweifel besiegen. Wo der ganze Kosmos seine Spuren auf dieser Erde hinterlassen hat, kann der Glaubende nicht mehr in den alten Trott fallen. An der Krippe sind wir hell und frei geworden, diesen Schatz haben wir wie unseren Augapfel zu hüten.

Wie wollen wir das Geheimnis von Weihnachten lebendig halten?

Gott segne dich.

Lass voller Dank die große Glocke wieder klingen
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