Wieder himmelsstürmend denken

So spricht Gott der Herr: Kehrt um und wendet euch ab von euren Götzen.
Hes. 14, 6

1. Advent – Sind wir bereit zu erwachen? Kehren wir um von dem eingefahrenen Trott, Jahr für Jahr Fenster, Häuser und Gärten mit hunderten von kleinen Lichtern zu schmücken, jedoch die Herzen finster zu lassen. Da ist so viel antrainierte Beschränkung des menschlichen Geistes, nur noch innerhalb der vorgegebenen Normen zu denken. Da sind mächtige, unsichtbare Gefängnisse, errichtet aus tausendmal gedachten, kleinkarierten, ängstlichen, begrenzenden Gedanken. Ihre Mauern sind errichtet aus geistiger Furcht und eingeschliffener Routine, unsichtbar und doch so mächtig, hindern sie dich daran, den eigentlichen Weg der Befreiung auszuloten. Seine Wächter, alte, zähe Überzeugungen darüber, wie die Dinge zu sein haben, gebieten dir, dich mit dem Bekannten zu begnügen. Ein von dieser Umnachtung infizierter Geist, versagt dir kreativ, frei, ungewöhnlich und schräg zu denken und dich geistlich überraschen zu lassen. Finsternis täuscht nur das wahre Leben vor, doch in Wirklichkeit verharren wir in einer aufgewärmten Komfortzone, die keine Lebendigkeit zulässt. Wir dümpeln träge vor uns hin, denn es herrscht keine geistige Frischluftzufuhr. Die zarten Lichtstrahlen einer aufregenden, unbekannten Welt, die von außen in uns eindringen will, übersehen wir, bekämpfen sie.

Gott will wach machen. Er will unser eingefahrenes, kleinkariertes Denken durchschütteln. Er will uns in die geistige Umlaufbahn des Adventslichtes hineinkatapultieren. Mit Advent sollen wir umkehren und wieder himmelstürmend denken, dass sich nicht der Funke der Unendlichkeit aus unserem Leben zurückzieht.
Sind wir bereit, antrainierte Routinen über Bord zu werfen und unseren Geist von einer umwerfenden Christus-Liebe infizieren zu lassen?

Gott segne dich an diesem 1. Advent.

Lass voller Dank die große Glocke wieder klingen
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