Bleibe nicht bitter

Wütend sein ist nichts außergewöhnliches, es braucht jedoch keiner darin stecken bleiben.

Lasst unter euch nicht eine Wurzel aufwachsen, die da Gift und Wermut hervorbringt.“
5. Mose 29, 17

Wer von einer Giftschlange gebissen wird, tut gut daran, nicht der Schlange hinterherzurennen um sie zu erwürgen, sondern sofort Gegenmaßnahmen zu ergreifen, bevor sich das Gift im ganzen Körper verteilt. Keiner kann es verhindern, dass er mit Gift in Berührung kommt. Vieles an menschlichem Miteinander ist vergiftet. Das lässt sich unter Menschen nicht vermeiden. Da gibt es ständig etwas, was uns bitter werden lässt. Die Gesichter in die wir schauen verraten das. Bitterkeit, Zorn, Lästerung gehört zum ganz normalen Leben. Die Schlange beißt und das Gift wirkt. Die Frage ist, ob wir das Gift wirken lassen, bis es sich im ganzen Körper verteilt. Unser Wort spricht von einem Gegenmittel. Lass das Gift nicht wachsen und sich verteilen. Wir selbst haben es in der Hand Gegenmaßnahmen zu ergreifen, wenn in uns alles versauert. Lass keine giftige Wurzel aufwachsen, sondern lass den Reis aufgehen aus der Wurzel Isais. (Jes.11) Das Gegengift heißt Christus. Wenn in uns alles kocht und schäumt sind wir keine, den schrecklichen Bissen, Ausgelieferten. Wir brauchen keine Schubladen aufziehen und alte Rechnungen aufmachen, sondern haben das Entgiften in der Hand. Das bitter werden ist keine Sache der üblen Umstände in die ich gestellt bin, sondern entscheidet sich an meinem Umgang mit dem Gift. Wo ich lerne zu vergeben, entgifte ich mich selbst. Vergebung zieht die Bitterkeit aus den Adern. Damit beginnt ein unmittelbarer Heilungsprozess. Vergebung wirkt krampflindernd. Vergebung ist das stärkste Entgiftungsmittel das uns Christus geschenkt hat. Die Giftschlange bleibt das giftige Reptil, das wird sich auch nie ändern, doch mein Umgang mit den Bissen ändert sich total. Wir brauchen unter Repressalien nicht mehr zu versauern.

Wo Menschen sind, werden sich diese Menschen immer zu tragen geben. Wir können berechtigt oder unberechtigt wütend und ungehalten werden. Schuldig werden können wir nicht aus der Welt schaffen, sondern nur dem übergeben, der sie aus der Welt schafft. Bei aller Bitterkeit, die uns tagtäglich überfällt bleiben wir dadurch am Leben. Wir können als die befreiten Vergifteten leben. Das Gift trifft uns, jedoch lähmt es uns nicht mehr. Wir erstarren nicht wie der Frosch vor der Schlange, sondern bleiben trotz Gift die Handelnden. Das ist das starke Rezept der Glaubenden, dass Vergeben sie lebendig erhält. Bei allem Kampf gegen Missstände, bei aller Auseinandersetzung mit Menschen, geht es nicht darum Schuldige zu suchen, sondern sich selbst durch das Gift nicht außer Kraft setzen zu lassen. Wir haben es in der Hand, ob wir bitter werden oder nicht.

Wo spüren wir in uns Bitterkeit, die wir dringend entgiften müssen?

Gott segne dich.

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