Wieder Danke sagen

Spendenaktion Gott-Vater-Glocke

Eine Glocke, die nicht mehr läutet ist wie ein Mensch, dessen Herz aufgehört hat zu schlagen.

Seit Dezember 2017 ist die Gott-Vater-Glocke in der Buchhalde stumm. Der warme, tiefe Klang, der sich nachmittags um drei Uhr über das Ermstal und die Albränder ausbreitete, schweigt aus Sicherheitsgründen. 20 Jahre treuer Dienst, machten dem Glockenjoch zu schaffen. Ein Materialfehler schwächte den Trägerbalken, an dem die 7 Tonnen schwere Glocke hängt. Das Joch bog sich durch und bildete Risse, so dass Läuten nicht mehr möglich war. Somit schweigt ein Dettinger Wahrzeichen und die viertschwerste Glocke von Württemberg.

Die Gott-Vater-Glocke ist eine Liebeserklärung an einen großen Gott. Die Blumenmönche läuteten täglich das „ich mag dich ja so“ in die Region, um den zu ehren, dem sie alles verdanken. Diese Glocke will einfach aber kraftvoll Danke sagen. Anbetung ist die stärkste Reaktion des Glaubens, die höchste Form der Verehrung, die dem Schöpfergott vorbehalten ist. Es ist noch mehr als ein traumhafter Rosenstrauß mit hundert langstieligen roten Rosen. Wenn solch eine tiefe, gehaltvolle Glocke schwingt, ist es wie beim großen Halleluja von Georg Friedrich Händel, bei dessen ersten Aufführung der englische König sich erhob und seine Krone ablegte.

Wo eine Glocke schweigt, schweigt die Botschaft, die sie eigentlich hinaustragen möchte. Für niemand erklingt mehr das, was diese Glocke zu sagen hat. Diese Glocke soll nicht den Frieden oder die Freiheit, sondern Gott selbst hinausläuten.

Gott ist – Gott war – Gott schafft

Dies bedeutet höchste Bewegung und Aktivität. Gottes Schaffen – bestätigt durch seine Schöpfung, voll Harmonie, in unendlicher Fülle – alles wohl durchdacht. Nichts hat ER dem Zufall überlassen. Gott klingt mit, wenn diese Glocke läutet.

* eine gewaltige Glocke (ca. 2 m hoch und ca. 2 m Durchmesser) weil Gott in seiner Größe überwältigend ist.

* einen tiefen, warmen Ton, weil Gottes Barmherzigkeit umfängt, unterfängt.

* die schwere Rippe (6.940 kg) damit Gottes kraftvolles Wirken weit und stark gehört wird.

Sieben Tonnen Erz in Form einer schwäbischen Gloriosa sind nur ein Versuch, „Danke“ zu sagen. Danke für Leben und Erleben an der Seite eines unsichtbaren Genies: Gott! Mit der Glocke klingt die Gewissheit, dass Gott lebt, liebt, schenkt, segnet, begnadet, heilt und erlöst. Alle Inschriften bezeugen einen aktiven, einen kämpferischen Gott, der sich das Konzept nicht aus der Hand nehmen lässt, auch in heutiger Zeit nicht.

Gott redet:ER mischt sich ein, ER hat nicht resigniert, ER ist nicht im Laufe der Geschichte verstummt, ER lässt den Dingen nicht ihren Lauf.

Gott hört: ER ist dabei, in allem als Gegenüber anwesend – bei unserem Beten, bei unserem Stöhnen, bei unserem Leiden. Gott hört das Geschrei der Gefolterten, das Stöhnen der Hungernden. Gott hört das Klagen der gebeutelten Schöpfung, den stummen Schrei der abgetriebenen Kinder, die Anbetung der Glaubenden oft mitten in der Nacht. Gott hört mit dem Herzen. Nichts geht ihm verloren.

Jede dieser Eigenschaften Gottes wird in die Welt hinausgerufen, wenn die Glocke ihre Stimme erhebt und läutet. Jedes Läuten bringt in Erinnerung, dass der lebendige Gott auch heute noch dynamisch in unserer Mitte ist.

Für die Anbetung Gottes ist das Beste gerade gut genug. Für den größten Gott das Größte – ER hat es verdient, das ist ER wert, zumal ER dem Land Württemberg über Jahrhunderte reichen geistlichen Segen geschenkt hat.

Sie soll wieder läuten

Sachverständige der Herforder Glockenspezialisten aus Österreich sagten: Sie kann wieder läuten! Das Joch muss mit einem massiveren und höheren Joch ausgetauscht werden. Dazu ist nötig, die Kecharismai-Glocke, die über der Gott-Vater-Glocke schwingt, mitsamt ihrem Glockenstuhl anzuheben, um mehr Raum für das größere Joch zu schaffen. Mit entsprechendem Hebewerkzeug, wird die große Glocke im Glockenturm mit dem neuen Trägerbalken umgerüstet. Mehrere Wochen sind für dieses Projekt veranschlagt, wobei die Bruderschaft mit ihren Haustechnikern einen großen Anteil mit bewältigen wird. Ein Teil der anfallenden Kosten kann von den Blumenmönchen bewältigt werden, doch für den Hauptanteil brauchen sie Ihre Unterstützung. Für eine Summe von 35.000 Euro, braucht es Menschen, die Danke sagen wollen. Diese Glocke soll für das Ermstal und darüber hinaus, den Dank von Menschen zusammenfassen und zum Klingen bringen.

Sagen Sie Danke

Werden Sie zu einem Teil der Dankbarkeit, die Menschen in der Anbetung verbindet. Stehen Sie mit dafür gerade, dass wir alle eine Stimme brauchen, die uns aufbaut und tröstet, die uns wachrüttelt und Mut macht. Engagieren Sie sich, dass zu den vielen Klängen, die auf uns einströmen, solche dazu kommen, die uns innehalten lassen und zum Gebet rufen. Helfen sie mit, dass unsere oft so hektischen Tage, wieder Ankerpunkte der Ruhe erhalten.

Jeder kleine Beitrag bringt eine stumme Stimme wieder zum Reden. Auch wenn sie finanziell nichts dazu beisteuern können, können Sie dieses Anliegen „hinausläuten“, damit in absehbarer Zeit unser aller Dank wieder erklingt. Geben Sie dem die Ehre, dem alle Ehre gebührt. Soli deo gloria.

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